Schoko-Banane geht immer

Schoko-Banane-Mini-Muffins zum Kaffee vom Automaten nach dem abendlichen Schwimmtraining: das Rezept wurde zwecks Gewissensberuhigung sportlergerecht adaptiert. 

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  1. Trockene Zutaten in einer Schüssel vermengen: 2 EL Vollkornmehl; 2 EL Eiweißpulver (geschmacksneutral); 2 EL gemahlene Mandeln; 1,5 EL Kakaopulver; etwas Backpulver; eine Prise Salz. Die trockenen Zutaten ergeben insgesamt ca. 110 g.
  2. Für die Eimasse in einer zweiten Schüssel gut verquirlen: 1 Ei; 1,5 EL Rohrohrzucker; 4 EL Buttermilch; 50 ml Öl; 1/2 zerdrückte Banane.
  3. Die Eimasse und die Mischung trockener Zutaten verrühren und dann mit einem Kaffeelöffel in die Mini-Muffin-Formen geben (maximal zu drei Viertel füllen).

Ca. 10 min bei 155-175°C (je nach Backofen) backen.

Für die Verzierung Bitterschokolade mit einem Schuss Schlagobers in einer Kaffeetasse in der Mikrowelle schmelzen, die Muffins kopfüber darin eintauchen und noch eine Mandel drauf kleben.

PS: Die andere Hälfte der Banane und den Rest geschmolzener Schokolade als Mini-Schoko-Fondue verdrücken – mmhhh 😋

Und jetzt zurück zur Grundlage…

Der Winter ist zwar angesichts sommerlicher Septembertemperaturen von fast 30°C  noch weit weg, aber irgendwann stehen auch wieder die langen Ausdauereinheiten bei nass-grauem Wetter an. Da lange Läufe für meinen lädierten Fuß noch in weiter Ferne liegen und das Rennrad bei nassem Wetter irgendwann zum Sicherheitsrisiko wird, tauchen gerade endlos lange Ergometereinheiten vor meinem geistigen Auge auf. Ob man wohl Grundlageneinheiten mit dem Klapprad machen kann?

Grundsätzlich kann man, meint der Trainer, solange man wirklich durchfährt und nicht ständig bei roten Ampel im Stadtverkehr halten muss und die Herzfrequenz immer wieder hinunter geht. Die heutige Route muss also noch optimiert werden, denn im Simmering gibt es eine gewisse Ampel, bei der man geschlagene 5:30 Minuten steht.

Erste Bewährungsprobe

Unser Klapprad mit seinen drei Gängen hat sich prächtig geschlagen. Die Grundlagenbereiche REG und GAT1 gehen sich wunderbar aus – und bei der Bergwertung zurück auf den Laaerberg geht es auch noch intensiver. Nach dieser ersten Bewährungsprobe hat sich das Klapprad ein Service verdient, damit wir demnächst die Umgebung unsicher machen können, inklusive der Eurovelo-Radwege, die meinem Rennrad wegen der vielen Schotterpassagen nicht zugemutet werden (können). Das Schreckgespenst von dreistündigen (oder noch längeren) Ergometereinheiten scheint somit gebannt.

Koppeltraining im Stil der Roten Nasen

Die Klappradausfahrt wurde gleich in ein Koppeltraining transformiert: Laufen für den guten Zweck beim Rote-Nasen-Lauf. Jede Teilnahme unterstützt ROTE NASEN dabei, noch mehr kranke Kinder, Senioren und Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu besuchen und sie mit der Kraft des Humors zu stärken. Ob die zwei Runden für den lädierten Fuß gepasst haben? Das wird mir der Fuß in den nächsten Tagen zeigen, und der Physiotherapeut wird es wohl auch gleich herausfinden und kommentieren.

Eine halbe Sache

Meine Premiere bei einer Halbdistanz war nicht die Hälfte eines Ironman sondern eine halbe Sache – und trotzdem ein wunderbares Erlebnis.

Die erste Halbdistanz wäre der zweite Saisonhöhepunkt gewesen. An einer gewissenhaften Vorbereitung mit professioneller Trainingsplanung durch die SPORTordination hat es nicht gemangelt – danke Mike! Aber eine Fußverletzung vom Marathon im April war leider doch so hartnäckig, wie befürchtet, und so gab es kein Lauftraining, ergo auch keinen Halbmarathon.

Vorfreude?

topfenschmarrnBis zwei Tage vor dem Start beim Austria Triathlon in Podersdorf hielten sich sowohl die Vorfreude als auch die Aufregung in Grenzen. Grundstimmung: „Schau ma amoi, dann segn ma scho.“ Mit der Rennbesprechung und dem dazugehörigen Topfenschmarrn in Gesellschaft von netten Freunden kam am Vorabend dann doch eine freudige Anspannung.

Wechselzone

Aufstehen um 4:44, Frühstück um 5:00, einchecken in der Wechselzone um 6:00 (mit einem Semmerl vom Frühstück – für alle Fälle).

neoanziehenDas Einrichten des Wechselplatzes ist schon fast Routine, ebenso das Anziehen des Neoprenanzugs und auch die nachfolgenden Wechsel.

Schwimmen

Über den Sommer war fleißig im Freiwasser meistens ohne Neoprenanzug geübt worden, aber schaumgebremst, weil der Ellbogen nach dem Umfaller mit dem Rad im Juli immer noch weh tat. Am Renntag war der Neusiedler See ruhig und glatt, richtig schöne Bedingungen. Der Start hinten außen war problemlos, und wie erwartet schwamm ich dem Feld hinterher, fand einen Rhythmus. Es war beeindruckend, wie sich auf dem Dreieckskurs die Lichtverhältnisse und damit die Sicht auf die nächste Boje veränderten: der bildschirmfoto-2016-09-05-um-23-17-30Hinweg zur ersten Boje gut erkennbar (auch wegen einer Reihe roter Würfel); nach der ersten Wende mäßige Sicht, aber die Boje war bald zu erkennen; richtig schwierig wurde es auf dem Rückweg, weil die Sonne blendete. In der Rennbesprechung war empfohlen worden, sich am weißen Zelt zu orientieren – aber war das Weiße da vorne wirklich das Zelt oder irgendein Gebäude?
Minutenlang fühlte ich mich orientierungslos, bis ich endlich glaubte, die zwei orangen Beachflags und noch viel später endlich den schwarzen Zielbogen zu erkennen. Die mit GPS aufgezeichnete Strecke zeigt, dass das Orientieren sehr gut geklappt hat – das hat Anne uns gut eingeschärft. Tempomäßig wäre mit ein bisschen Mut wohl mehr drinnen gewesen, wer weiß…

Rad

Einen Teil der Strecke kannte ich schon – daher wollte ich gleich am Anfang einmal sehen, was geht. Es ging ganz gut, und es hat richtig Spaß gemacht. Gegen

radeln
Foto: monellis

Ende der letzten Runde wurde es dann zunehmend anstrengender – und Zeit, in die Wechselzone zurückzukommen. Davor gab es noch zwei recht gegensätzliche Herausforderungen: Würde ich es schaffen, mir bei der Labestation etwas zu schnappen, und was?
Ich ergatterte jedes Mal ein Stück Banane, das im
Fahren mit einer Hand geschält und gegessen wurde. Das hatte ich im Training zwar nicht geübt, ging aber ganz gut – ebenso das Trinken während der Fahrt. Und wo würde ich nun, nachdem ich den halben Neusiedler See und meine erste Flasche ausgetrunken hatte, eine Bio-Pause machen können? Ich habe eine Lösung gefunden… 😉

Laufen

Auf den ersten paar hundert Metern war es das übliche tollpatschige Laufgefühl nach dem Radfahren. Bei Kilometer eins hat es schon richtig Spaß gemacht und ich war gerade ernsthaft am überlegen, ob ich nicht doch probieren sollte, einen langsamen Halbmarathon zu laufen – ich fühlte mich stark genug, auch ohne Lauftraining.
Aber dann kam mir die personifizierte (Er-)Mahnung im Laufschritt entgegen, mein Physio. Andi und mein Fuß, der zwar (noch) nicht schmerzte, den ich aber bei jedem Schritt spürte, brachten mich zur Vernunft. Also neuer Plan: bei der Kilometertafel „2“ umdrehen und die Picknickdecke von Susi und klein Anna zu meinem ganz persönlichen Ziel erklären. So wurden es knappe vier Kilometer auf meiner adaptierten Laufstrecke.

DNF

So ein „did not finish“ ist eine halbe Sache. Wenn man am nächsten Tag beim Frühstück im Hotel die anderen stolz mit ihren Finisher-T-Shirts sieht, wird man wehmütig. Es ist schön, Anerkennung für einen Start mit einem geplanten DNF zu bekommen – aber der Stachel bleibt. Da gibt es eigentlich nur einen Ausweg: die Anmeldung für Podersdorf 2017!