By George, she’s got it … jetzt hat sie’s!

Ich bin zwar nicht Eliza und habe auch keinen Professor Higgins, aber das „… jetzt hat sie’s“ könnte das Motto der letzten Tage sein. Eine intensivere Schwimmwoche liegt hinter mir, und ich glaube (oder hoffe), mir geht gerade ein schwimmtechnischer Knopf auf.

Angefangen hat es mit dem Schwimmen bei meinem ersten olympischen Triathlon, (den ich verletzungsbedingt wie schon beschrieben nicht beenden konnte). Das gute Gefühl von der zweiten Schwimmrunde habe ich beim Freiwassertraining am Dienstag darauf mitnehmen und auffrischen können. Es hat richtig Spaß gemacht, am Ende der Einheit die Neue Donau einmal von einem Ufer bis zum anderen zu durchschwimmen. Die leichten Wellen, der Wind und der Schwan (in großem Respektabstand) waren dabei überhaupt kein Problem. Und das Allerwichtigste: ich habe endlich keinen Stress mehr mit dem Atmen! Ich kann es zwar nur auf eine Seite, aber es funktioniert mit Zweier- und mit Viererzug. Irgendwann werde ich die ungeraden Zahlen auch noch lernen 😉 .

Am Mittwoch in der  Südstadt war das gute Gefühl auch im Becken immer noch da. Ich werde allmählich ein bisschen schneller. Technik und Atmung passen so weit, dass ich mich auf Kraft und Frequenz der Armzüge konzentrieren kann.

Am Freitag stand dann ein Freiwasserschwimmen an der Playa de Zurriola in San Sebastián auf dem Plan. Der Atlantik war ruhig (was den Surfern, die dort geduldig auf Wellen warteten, weniger Freude bereitete), das gute Schwimmgefühl war bald wieder da, das Orientieren funktionierte so halbwegs. Nur mit dem Abschätzen der Entfernungen klappte es nicht ganz, daher schaut die Route auf der Karte wie ein geschwommenes Wollknäuel aus. Laut GPS waren es 1,4 km in 44 Minuten.

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Der Höhepunkt kam am Samstag mit einem Insel-Crossing. Von der Playa de La Concha schwamm ich in Begleitung von zwei Surfboardpaddlerinnen bis zur Insel Santa Klara, immerhin eine Strecke von ca. 1 km. Am Hinweg war das Wasser ruhig, und es fühlte sich gut an, Begleitung zu haben. Am Rückweg kam schon nach wenigen Minuten Wind auf, und es entstanden ganz schöne Wellen. Meine zwei paddelnden Surferinnen ließen sich vom Rückenwind treiben, während ich mich mit den Wellen dann doch ein bisschen ins Zeug legen musste. Da waren Annes Tipps vom Dienstag (bei Wellen die Arme hoch aus dem Wasser) Gold wert und wurden gleich in die Praxis umgesetzt. Nach insgesamt 59 Minuten kamen wir wohlbehalten und glücklich wieder an.

Erfahrungen:

  • Zum Orientieren einen möglichst hohen Punkt wählen: ein Kirchturm ist perfekt, ein Kiosk oder kleineres Gebäude funktioniert nicht
  • Sich über den Referenzpunkt mit den Begleitern vorab explizit einigen
  • Bei Wellen die Arme hoch aus dem Wasser bringen
  • Sich über jeden auch noch so kleinen Fortschritt freuen 🙂

2 Gedanken zu “By George, she’s got it … jetzt hat sie’s!

  1. Super Rosa!
    Ich war bei meinem ersten Freiwasserschwimmen überrascht, dass die Atmung nicht so gut funktioniert wie in der Schwimmhalle. Aber es wird!
    Wusste gar nicht, dass du einen Blog hast.
    Lg Mony

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